am 28.03.12 sollen Sie dem Antrag zur Planung eines Uferwanderweges am Groß-Glienicker See zustimmen. Leider hat sich die SPD-Fraktion bisher den Versuchen der Kontaktaufnahme der betroffenen Bürger entzogen. Warum? Die Piraten und die Grünen sind den Einladungen der Anlieger nachgekommen und haben sich vor Ort ein Bild über die tatsächliche Situation am See gemacht. Selbst die CDU hat uns Rederecht zur ihrer Fraktionssitzung eingeräumt. Und die SPD? Warum möchte die SPD nicht mit den Betroffenen reden? Weil die Fakten nicht stimmen? Weil es den, wie Frau Schiller behauptet, 10 m breiten Streifen, den das Bezirksamt angeblich vom Ufer miterworben hat, nicht gibt?
Weil selbst Herr Haß, Ihr Fraktionssprecher, scheinbar nicht die Fakten kennt? Der in seiner Email vom 6.03.12 schreibt: „…der Uferwanderweg der Bevölkerung zugänglich gemacht werden muss… der Uferweg nur von privaten Anlegern genutzt wird….(???)
Weil Ihre Forderung „ den See zugänglich machen“ haltlos ist?
Lediglich ca. 400 m im nördlichen und ca. 300 m im südlichen Bereich sind besiedelt Das Konzept für die Anlage eines Uferwanderweges ist 30 Jahre! alt, die Berliner Mauer ist weg, die Bedingungen haben sich völlig geändert, Umland in Hülle und Fülle.
Im Wahlprogramm der SPD ist von Transparenz und Bürgerbeteiligung die Rede. Wo ist diese geblieben?
Wir Seeanlieger sind bereit gemeinsam mit allen Beteiligten ein Konzept zur Uferrenaturierung zu entwickeln. Mit uns und unserer Hilfe. Ganz nach dem Slogan Ihres Arbeitskreises Kladow-Gatow: Rettet den Groß-Glienicker See !
Dass die Umsetzung des Uferwanderweges unter diesen Voraussetzungen nur durch Enteignung möglich ist, dürfte Ihnen mittlerweile auch klar geworden sein. Und dass sich das nur mit immensen Kosten für den Bezirk Spandau umsetzen lässt auch. Aber wollen Sie das? Oder besser wer will das und warum? Immer wieder wird angeführt, dass die Bürgerinitiative am „Runden Tisch“ nicht kooperativ war. Die Forderung war: Stege weg! Ohne dass dafür plausible Gründe vorliegen, den der Naturschutz scheint hier nur vorgeschoben, da den wiederholten Forderungen der Bürgerinitiative nicht nachgekommen wurde, ein sinnvolles, gemeinsames Gesamtkonzept für den See zu entwickeln.
Warum eigentlich nicht? Vielleicht ist es doch nur im Interesse Einzelner, die mit politischen Mittel versuchen ihre persönlichen Interessen umzusetzen.
Auch wir sind Wähler der SPD gewesen.
Mit freundlichen Grüßen
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